Film - Das Schicksal der Juden im Extertal
Dieser
Film entstand im Rahmen eines
Unterrichtsprojektes der Klasse 9b im Jahre 1988. Anlässlich des 50.
Jahrestages der Reichspogromnacht war eine Gedenkveranstaltung in Bösingfeld
geplant. In diesem Zusammenhang beschäftigten sich Schüler der Realschule
erstmals mit dem Schicksal der ehemaligen jüdischen Bürger. Der Film wurde auch
zum "Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten" eingereicht und erlangte den
4. Platz. Die Informationen
im Film entsprechen nicht mehr ganz dem aktuellen Kenntnisstand, als
schulgeschichtliches Dokument und wegen der Zeitzeugenberichte hat dieser Film hier aber seinen berechtigten
Platz.
Neben dem Film entstand noch eine Ausstellung der Klasse 10c, die ebenfalls zum
Wettbewerb eingereicht wurde. Leider können wir diese Ausstellung hier nicht
dokumentieren. Die in diesem Webprojekt zu findende Ausstellung (s.o.) wurde mit
Unterstützung der Klasse 10c/2003/04 erstellt. Sie entstand aus Anlass der
Einweihung einer Gedenkstätte für die ehemaligen jüdischen Einwohner des
Extertals am 9. November 2003.
(siehe Presseberichte)
Die Schülerinnen und Schüler
schrieben damals über das Filmprojekt:
Zunächst waren
wir etwas ratlos und wussten nicht so richtig wo wir mit der Suche beginnen
sollten. Unsere Nachforschungen begannen schließlich auf einem kleinen jüdischen
Friedhof in Bösingfeld, wo wir auf die ersten jüdischen Namen stießen:
Frankenstein, Kleeberg, Blumenthal, Herzberg und andere. Mit den Namen begaben
wir uns ins Gemeindearchiv und bekamen dort schon nähere Informationen. Wir
erfuhren aber wenig über den Alltag in der Zeit des Nationalsozialismus und
beschlossen deshalb ältere Bürger zu befragen. Dies geschah zunächst in einer
Umfrage auf dem Wochenmarkt. Dabei hatten wir auch Schwierigkeiten. Einige
angesprochene Leute wollten nicht mit uns über das Thema sprechen oder sich
nicht filmen lassen. Außerdem waren die erhaltenen Informationen nicht so
ergiebig. Wir suchten deshalb Extertaler Bürger, die wir besuchen und ausführlicher
befragen konnten. Nach einigem Herumfragen hatten wir Erfolg und konnten drei
aufschlussreiche Gespräche führen.
Dann hatten wir noch einmal viel Arbeit, um die einzelnen Teile des Films
auszusuchen, in eine vernünftige Reihenfolge zu bringen, Kommentare zu
schreiben und zu sprechen. Bei allem Ernst des Themas hat uns die Arbeit viel
Spaß gemacht, obwohl wir vieles in der Freizeit machen mussten.
(Für die Klasse 9b: Sylvia
Schramm, Bettina Begemann)
Film 1: Verfolgung und Entrechtung der Juden (11 min)
Film 2: Das Schicksal der Juden im Extertal (28 min)